Der neue Dorfgarten in Neuhütten
... ein Mehrgenerationenplatz entsteht
Bild (v.l.): Christian Nathem (Westenergie), Ortsbürgermeister Peter Koltes aus Neuhütten, Dorfbegleiterin Alexandra Thömmes und Ortsgemeinderatsmitglied Gereon Prieß aus Züsch betrachten zusammen die neuen Klimabäume in Züsch. (Foto: David Kryszons/Westenergie).
Westenergie pflanzt mit den Gemeinden Züsch und Neuhütten sieben Klimabäume
Die Gemeinden Züsch und Neuhütten der Verbandsgemeinde Hermeskeil haben durch die Initiative der Dorfbegleiterin Alexandra Thömmes und mit Unterstützung des Infrastrukturanbieters Westenergie sieben klimaresistente Bäume gepflanzt. Ortsbürgermeister Peter Koltes aus Neuhütten und Ortsgemeinderatsmitglied Gereon Prieß aus Züsch nahmen gemeinsam Christian Nathem, Kommunalbetreuer bei Westenergie, die Bäume in Augenschein. Die Pflanzung ist Teil der Westenergie-Aktion „1.000 Klimabäume für unsere Kommunen“, die sich über das gesamte Versorgungsgebiet des Infrastrukturdienstleisters in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen erstreckt.
Neuhüttens Ortsbürgermeister Peter Koltes erklärte: „In Neuhütten haben wir vier Bäume gepflanzt: Eine Silberlinde und zwei Esskastanien dank Westenergie und eine Baumhasel dank eines privaten Sponsors. Die Bäume geben dem neu gestalteten Mehrgenerationenplatz einen schönen Rahmen, sorgen hier zukünftig für Schatten und verbessern die Aufenthaltsqualität. Die Bäume machen unsere Ortsgemeinde nicht nur schöner, sondern auch nachhaltiger.“
In Züsch wurden drei Bäume gesetzt: Eine Silberlinde, eine Baumhasel und eine Esskastanie. „Die Bäume stehen auf einer gemeindlichen Fläche am Gemeindefriedhof, in direkter Nähe zu dem Bürgerhaus und dem gestalteten Freizeitbereich. Unsere Idee ist es, die Fläche weiter als Blühwiese zu entwickeln und Sitzgelegenheiten zu schaffen, um einen angenehmen Ruheort in der Dorfmitte zu erhalten, der eine naturnahe Gestaltung und Aufwertung für den Artenschutz bedeutet“, stellte Ortsgemeinderatsmitglied Gereon Prieß fest.
Der Standort
Die Gemeinde Neuhütten möchte die brachliegende Fläche des sogenannten „Alten Festplatzes“ revitalisieren und dort einen Dorfgarten mit Bouleplatz gestalten. In der weiteren Entwicklung soll sich hier ein Mehrgenerationenplatz etablieren, der sowohl Attraktivität für die Elterngeneration (Dorfgarten, Boulefeld), als auch für die jungen Einwohner in Form eines Bolzplatzes ausstrahlt.
In der Standortwahl zeichnet sich der Alte Festplatz durch die Lage inmitten des Dorfes als auch der Nähe zu Kita und Bürgerhaus aus.
Dieser Platz wurde früher einmal zum einen von der Dorfjugend als Bolzplatz genutzt, zum anderen fand bis vor 10 Jahren hier die jährliche Kirmes der Ortsgemeinde statt, bis man einen weiteren zentralen Platz in der Nähe des Bürgerhauses umbaute.
Aktuell wird der anvisierte Platz lediglich von der Jugendfeuerwehr zu Übungszwecken genutzt, da hier auch ein Hydrant mit Wasseranschluss vorhanden ist.
Er ist durch eine asphaltierte Zuwegung barrierefrei erreichbar und weist eine plane Fläche auf, die mit geringem Aufwand neu gestaltet werden kann. Zudem wird er im Süden durch einen Pfad begrenzt, der als Verbindungsweg der Wohnbebauung zum Bürgerhaus dient. Hier soll ein direkter Zugang zum Platz geschaffen werden.
Projektziele
Durch die gemeinsame Gestaltung und Bau des Dorfgartens soll die Identität der Anwohner mit der Gemeinde gestärkt werden und der Platz eine neue, attraktive Nutzung mit Aufenthaltscharakter erfahren. In einer gemeinsamen Bauaktion, soll das Wir-Gefühl gestärkt werden und wieder gelernt werden, Verantwortung zu übernehmen. So ist angedacht, dass die Kita ihr eigenes Hochbeet erhält, bepflanzt und die Kinder früh lernen, Verantwortung zu übernehmen. Das zentrale Element des Bouleplatzes ist ein Herzenswunsch vieler Neuhüttener, der schon lange besteht. Hier findet eine wunderbare Integration in die zu gestaltende Gartenlandschaft statt; der Platz wird umrahmt von Hochbeeten, die attraktiv mit Gemüse und Kräutern bepflanzt werden sollen. Nach Nordwesten schließt eine blühende Bienenweide mit Naschgarten den Bouleplatz ein. Aufenthaltsqualität wird durch Sitzgelegenheiten gewährleistet. So lädt der Garten abends alle zum gärtnern, spielen und treffen ein. Die Maßnahme soll der heimischen Bevölkerung ein weiteres Angebot unterbreiten, sich zu treffen, die Natur mit dem Blick in die Landschaft zu genießen und den Alltag hinter sich zu lassen. Damit spricht die Maßnahme Erholungssuchende, die Bevölkerung, aber auch interessierte Touristen an und deckt damit eine breite soziale Struktur ab. Der Dorfgarten lädt dazu ein, Kindern aktiv den Umgang mit der Natur und Lebensmitteln wieder näher zu bringen und einer sozialen Verarmung der Bevölkerung durch soziale Medien entgegenzuwirken.